Das Wetter lädt derzeit eher zum Kuscheln und Chillen ein bzw. macht es schon fast Lust auf Plätzchen backen. Dennoch nutzten wir vor kurzem noch ein paar herbstliche Sonnenstrahlen aus und testeten für euch eine schöne Alm: die Agersgschwendt-Alm, die sich auf halber Höhe auf den Hochgern auf 1.040 Hm befindet. Von der A8 kommend geht es erst mal durch Bernau Richtung Rottau, Grassau und schließlich weiter nach Marquartstein wo man entweder beim Parkplatz an der Burg Marquartstein oder beim Wanderparkplatz Hochgernweg / Unterwössen die Tour beginnen kann. Unsere Entscheidung fiel auf den Burgparkplatz. Wir sattelten unsere Räder, verstauten die 2 Jungs im Anhänger und düsten los. Die Tour beginnt erst mal sehr sanft. Auf einem breiten, gut befestigten Schotterweg kommen uns nicht nur viele andere Radfahrer entgegen, sondern auch eine riesen Horde von Wandersleuten samt Kindern in Kraxen und Kinderwägen. Der Weg bzw. Anstieg eignet sich nämlich perfekt für Kinderwägen, Kraxe und Kinderanhänger. Zu Fuß geht man ca. 1 Stunde hinauf, mit dem Rad sind wir je nach Kondition und Verfassung etwas schneller. Der Weg selber geht durch einen schönen Wald hinauf und an vielen Kehren laden diverse “Aussichtsbankal” ein zum Rasten und Verschnaufen. Der Blick geht runter ins Tal, wo man unter anderem einen wunderschönen Blick auf den Geigelstein hat und den Flugplatz Unterwössen sieht. Wir freuen uns aber schon sehr auf die Ankunft in der Alm, nachdem wir wissen, dass uns dort einige Schmankerl erwarten…Nach ca. 40 Minuten Anfahrt haben wir unser Ziel schließlich erreicht und sichern uns einen sonnigen Platz mit Blick auf Wilden Kaiser, Kitzbüheler Horn, Unterberg, Geigelstein und viele weitere schöne Berge. Das Panorama ist umwerfend, die Atmosphäre auf der Alm ausgelassen und heiter. Viele Mountainbiker stärken sich gerade an der Hauswand sitzend, mit einem Weißbier und begrüßen uns mit einem freudigen “Ja, Servus mitnanda!”. Anton und Ludwig düsen erst mal um die Alm, entdecken sofort indisches Springkraut und bringen natürlich ganz viele Samen zum Springen lassen mit.Die Jungs gehen weiterhin auf Erkundungstour und wollen unbedingt den Gipfel des Hochgerns erklimmen. Die almtypische gute Brotzeit samt Kuchen holt sie schlussendlich wieder zurück an den Tisch.Gut gestärkt treten wir die Rückreise an und verabschieden uns noch von den lustigen Mountainbikern, dem lieben Almwirt und den vielen Kühen auf der Alm. Wann die wohl von der Weide geholt werden??