Unterwegs mit einem Feuersalamander: über den Bergwald-Erlebnispfad zum Frillensee in Inzell!

Über das Forsthaus Adlgaß habe ich euch bereits im Winter kurz berichtet, als wir die Naturrodelbahn für euch testeten. Vor einigen Tagen – es war sehr heiß und dampfig – suchten wir uns eine Wandertour für die komplette Familie in Inzell aus, die nicht nur spielerische Stationen für die kleinsten Wanderer unter uns parat hält, sondern vor allem für Abkühlung und Natur pur sorgt! Unser Ziel daher: der Bergwald-Erlebnispfad samt Frillensee.

Von der A8 kommend, nehmen wir die Ausfahrt Inzell und fahren dort nicht in den Ortskern, sondern biegen von der Hauptstraße links ab Richtung Adlgaß. Wir parken beim Forsthaus und meine Jungs entdecken sofort eine große Holztafel, samt Übersichtsskizze und Infos zu der Wanderung durch den wunderschönen Bergwald. Ein Feuersalamander weist uns den Weg und wir düsen los. 11 Stationen erwarten uns mit tollen Überraschungen. Wir tauchen ein in den wohltuenden Schatten des Bergwaldes, als wir nach kurzer Zeit schon an der ersten Erlebnisstation ankommen. Um welchen Baum handelt es sich hier? Wie schauen seine Wurzeln aus und wozu wird er verwendet? Ein Holzwürfel mit tollen Illustrationen gibt Antwort auf diese Fragen. Die Luft riecht würzig und wir lauschen dem lieblichen Vogelgezwitscher. Der Bergwald-Erlebnispfad präsentiert sich an diesem warmen Sommertag von seiner schönsten Seite. Wir folgen dem Feuersalamander Symbol und kommen schon bald zu einer nächsten Station, wo wir barfuß über verschiedene Naturmaterialien gehen: Holzspäne, Steine und Erde erfühlen unsere nackten Füße. Unsere Sinne sind wahrhaftig geschärft, als wir bald zu einer Station kommen, wo wir das kalte Wasser des Frillenseebaches erleben dürfen. Jede neue Station bietet uns tolle Überraschungen. Neben den 11 Erlebnis- Stationen, gibt es auf dem Erlebnispfad auch noch 6 Informationstafeln und 9 sogenannte Baumartenstationen, die heimische Bäume präsentieren und einiges an Wissen an Klein und Groß weitergeben. Ich bin fasziniert von dem vielfältigen und abwechslungsreichen Weg, absolute spannende Stationen für mich sind:

  • Tastnatur
  • Boden lebt
  • Baumtelefon
  • Naturklänge
  • Verzauberter Wald

Die Jungs sind begeistert von der Station „Boden lebt“, denn hier gilt es, eine kleine Tür zu öffnen und Einblick in das Erdreich zu bekommen. Ludwig entdeckt sofort diverse Würmer und Larven, Anton vermutet einen Mäusegang gesichtet zu haben. Von der Station „Baumtelefon“ kriege ich die Jungs kaum noch weg, ich muss tatsächlich mit der mitgebrachten Brotzeit am Frillensee locken! Den erreichen wir nach ca. 1,5h Erkunden und Wandern. Der See liegt komplett ruhig vor uns: kleine Fische tummeln sich im Wasser nahe des Ufers und wir hören lautes Grillen und Zirpen im Gras. Auch am See gibt es noch Informationstafeln zum Entdecken und in einer Unterstandshütte wird einem klar verdeutlicht, wie lange unser Müll tatsächlich braucht, bis er verrottet ist. Unglaublich, in welcher gesunden und schönen Natur wir leben dürfen. So sollte uns allen klar sein, dass es aber auch nur diese eine Natur gibt. Nach einer Stärkung mit Käsebrot und Co machen wir uns auf den Rückweg, wo wir eine tolle Vogelfeder finden. Hm – wer weiß, von welchem Vogel sie stammt??

Nach fast 4h und 6km Wandertour erreichen wir wieder unser Auto und düsen komplett happy mit all den neuen Eindrücken nach Hause. Sehr empfehlenswerter Ausflug mit beeindruckendem Panorama und vielen spannenden Stationen! Viel Spass euch beim Entdecken.

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