Vor kurzem waren wir bei unseren Nachbaren zum Abendessen eingeladen. Als Mama von 2 Kindern, die gerne und viel kocht, war es mal ein schönes Kontrastprogramm, bekocht zu werden. Und dann auch noch gleich so dermaßen gut.. Natürlich wollte ich deshalb das ein oder andere Geschmacksgeheimnis wissen und fragte nach Infos. Die Hausherrin verriet mir schließlich, dass sie sämtliche Saucen mit selbergemachter Gemüsebrühe anfertigt, was bei mir natürlich große Begeisterung auslöste. Schlussendlich machten wir uns tagsdrauf auf den Weg zum Gemüsemarkt und holten uns Zutaten für die selbergemachte Gemüsebrühe. Diese haut mich auch jetzt noch von den Socken, ist geschmacklich NICHT zu toppen und ein wahrer Immunstärker für die kalten Tage. Hier seht ihr, wie es funktioniert und was ihr dazu benötigt:
Was ihr braucht:
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Petersilienwurzel (reichlich), Karotten, Knollensellerie, Champignons & Steinpilze
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Zwiebel, Knoblauch (keinen frischen) , Ingwer
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Liebstöckl & Petersilie
Nun werden Petersilienwurzel, Karotten und Knollensellerie geschält und klein geraspelt. Die Champignons und Steinpilze in kleine Stücklein schneiden. Ebenso die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer. Vom Knoblauch nicht zu viel, sonst wirds zu Knoblauch-dominant. Dafür könnt ihr vom Ingwer 3-4 Arme verarbeiten. Zuletzt werden noch die Kräuter klein gehackt und nun alles in großen Schüsseln vermischt. Soweit sind die Zutaten alle fertig hergerichtet und warten auf die weitere Verarbeitung. Dazu legt ihr Backpapier auf Backbleche aus und verteilt die Gemüse- Kräuter Mixtur darauf. Es sollte nicht zu viel übereinander geschichtet werden – greift lieber auf mehrere Backbleche zurück bzw. könnt ihr auch das Kuchengitter gut dafür verwenden. Nun den Ofen auf 70 Grad Umluft einstellen und ab geht’s: ihr könnt alle verwendeten Bleche und Kuchengitter gleichzeitig in den Ofen geben. Nun heißt’s: abwarten bis das ganze Wasser aus dem Gemüse und den Gewürzen heraussen ist – sprich, bis das Ganze richtig schön knochentrocken ist und sich zerbröseln lässt. Das kann je nach Backofen- Leistung schon mal 2 Tage dauern. Unsere Brühe war nach 10h im Backofen fertig. Da viel Wasser verdunstet, immer wieder das Wasser vom Ofenfenster wegwischen. Wenn nun alles gut getrocknet und bröselig ist, kann das Gemüse in einen Mixer geschüttet und zerkleinert werden. Bis es ein körniges Pulver ergibt. Noch 2-3 TL Salz dazu und fertig ist die selbergemachte Gemüsebrühe. Eure Küche wird nach Gemüse duften und das beste dran: unsere Kids halfen nicht nur beim Einkaufen der Zutaten, sondern auch beim Schälen, Zerkleinern, Raspeln und Befüllen der Backbleche. Ein Happening für die ganze Familie mit tollstem Endprodukt: eure selber gemachte Gemüsebrühe – biologischer geht’s nicht und hält auch noch für ca. 1 Jahr! Viel Spass 😉