Seit kurzem erst dürfen die Kinder wieder voller durstigem Taten- und Spieledrang diverse Spielplätze erobern.
Wir haben uns durch die Regeln der letzten Wochen angewöhnt, gar nicht mehr an diverse öffentliche Einrichtungen zu denken. Kein Museum. Nope. Kein Zoo. Neee. Kein Kino. Na. Kein Spielplatz. Nein. Bei uns hat das Motto “Back to the roots, back to nature” mehr denn je Einzug gehalten, waren wir doch e schon immer mehr die Wald- Wiesen und Bergfreaks. Und nun dürfte man ja wieder auf Spielplätz und Co. Aber irgendwie sind wir alle noch bissl gehemmt. Wir scheuen momentan noch Museum, Freizeitpark usw. und auch bei dem Wort Spielplatz springen wir nicht 3 Meter in die Luft vor Freude. Aber!!! Unser letzter Ausflug auf die Hemmersuppenalm bei Reit im Winkl brach das Eis. Denn dort erwartete uns ein nicht nur liebevoll gestalteter, abwechslungsreicher Spielplatz sondern vor allem auch toller Weitblick auf den Chiemsee, schmackhaftes Essen auf der Hindenburghütte und unberührte Natur so weit man sehen kann. Inkl. Manggei Gschrei!
Hemmersuppenwas?
Die Rede ist – für alle, die noch nie dort waren oder sich nun fragen welches pikante Rezept einer Hühnersuppe ich dieses Mal wieder weitergeben möchte – von einem sehr ursprünglichen Almengebiet bei Reit im Winkl. Hemmer ist die regionale Bezeichnung einer Almpflanze und das gesamte Gebiet ist vor allem dort mit dieser besiedelt, wo es feuchter ist. HEMMERSUPPEN eben.
Und wie kommt man da nun hin?
Für alle Aktiven unter euch, die gern die Wadeln beim Anhängerziehen zum Bersten bringen wollen und für all die Wanderer mit flotten Kindern, die gerne durch dichten Bergwald wandern, urige Almen, spannende Trails bergauf wie bergab lieben, gilt: wählt die Tour von Seegatterl aus zur Hindenburghütte rauf. Je nachdem aus welcher Richtung ihr grade kommt, biegt ihr Seegatterl rein und fährt doch nochmals rechts auf den großen Wanderparkplatz. Von dort beginnt die Tour erst mal bissig steil, was aber nach der 2. Kehre definitiv nicht mehr so wilde ist. Ab da geht es gemütlicher hinauf. Ihr könnt über die Nattersbergalm abkürzen (ja, da wirds nochmal steil) und bei Bedarf hier schon mal eine erste Rast einlegen. Von der Nattersbergalm hinauf zur Hindenburghütte ist es nicht mehr sehr steil. Von Seegatterl hoch bis zur Hindenburghütte sind es ca. 500hM.
Und für all jene, die keine 500HM erklimmen wollen?
Für euch alle gibt es die Möglichkeit, den privaten Shuttleservice der Hindenburghütte zu nützen. Der ist kostenpflichtig, startet von der Tourist-Info in Reit im Winkl und/oder vom Wanderparkplatz Blindau aus und die Tickets werden direkt beim Busfahrer bezahlt.
Diese 2 Möglichkeiten gibt es grundsätzlich und schnellstmöglich, auf die Hemmersuppenalm zu gelangen, wo die Hindenburghütte Ausgangspunkt für diverse tolle Wanderungen / Radtouren ist und einen ungemein tollen Spielplatz bietet!
Der Spielplatz = Abenteuerplatz
Ich würde aktuell wohl gar nicht mehr alles zusammenkriegen, was der Spielplatz alles bietet, denn er hat alles:
- Kletterseile
- Rutschen
- Schaukeln
- Kletterturm
- Riesen Sandkasten
- Fuhrpark für Sandkasten
- Schaufeln für Sandkasten
- Sand für Sandkasten
- Schattenplätze und Sonnenflächen
- ….
Nachdem (oder bevor – je nachdem wie mächtig der Hunger ist) die Kinder eine erste Spielsession eingelegt haben steht unbedingt eine Stärkung in der Hindenburghütte an: auf der Speisekarte erwarten euch köstliche Schmankerl aus der Region für Klein und Groß!
Wer noch nicht genug hat:
Sollte entweder das Gebiet der Hemmersuppenalm weiterhin erkunden und sich auf den Weg machen Richtung St. Anna Kapelle, Obere Hemmersuppenalm oder bald wieder einen Ausflug in dieses wunderbare Gebiet machen.
Mehr Infos findet ihr auch noch unter: www.hindenburghuette.de
Ich wünsch euch nun ganz wundervolle Pfingstferien. Bleibt gesund und fröhlich – genießt die wunderbare Natur und euch gegenseitig.