Was für ein Traumtag das heute war!! Nachdem wir in der Früh noch im Nebeldunst saßen, überlegten wir uns erst mal, welchen Ausflug wir denn heute machen könnten. Weg aus dem Nebel. Ab in die Sonne. Bis sie sich dann gegen 10:30 Uhr doch blicken ließ und zwar mit einer solchen Kraft, dass wir kurzerhand beschlossen, uns auf das Eis zu begeben und die Schlittschuhe aus dem Keller holten. Gesagt getan. Naja. Oder so ähnlich.. Ich würde von mir selber ja nicht behaupten, dass ich eine Helikopter Mam oder eine übertriebene Sicherheitsfanatikerin bin, jedoch informierte ich mich erst mal eingehenst darüber, wie denn die Eisbeschaffenheit am Chiemsee ist… Nach diversen Recherchen soweit so gut, solange man nicht den “weiten See” anfokussieren würde. Ok. Nö, unsere Entscheidung fiel schlussendlich auf die Kailbacher Bucht in Breitbrunn, die uns heute einen wunderschönen Nachmittag bescherte und über die wir euch nun hier berichten wollen. Und wie immer gilt bei derartigen Unternehmungen (was uns auch sehr bewusst war und ist!): BETRETEN AUF EIGENE GEFAHR..
Mit Schlittschuhen, Hockeyschläger und Rodel unterwegs auf dem Eis
Fährt man in Breitbrunn in die Königsstrasse rein, so geht’s relativ bald mal rechts weg Richtung Kailbacher Bucht. Dort tummelten sich am Parkplatz schon unzählige Besucher: Eishockeyspieler/innen, Eisläufer, Eisprinzessinnen, Schlittenfahrer, Eisstock-Schießer, Spaziergänger, Hunde etc. Wir fackelten ebenso nicht lange rum und Anton durfte das erste Mal seine Schlittschuhe testen! Und wow.. ich glaube mich daran erinnern zu können, dass ich mich anders anstellte. “Papa, lass mi los. I will fahren..!” Und schon war er weg.
Für Ludwig hatten wir nicht nur einen Schlitten dabei, auf dem er thronen konnte, sondern auch einen ultra- speedigen Eisschlitten. Dieser kommt anscheinend aus dem Chiemgau und das tolle daran: man kann sich draufsetzen und mit 2 Stöcken antreiben. Geht ziemlich in die Schultern, vor allem wenn 2 kleine Kerle gezogen werden wollen, von denen nur kommt: “Heee, schneller hier! Des is viiiiel zu langsam…”. Okay, ich besinne mich also lieber auf gemütlich dahinrutschen, Eiskristalle bestaunen und Rudi übernimmt das Steuer.. Wir sind begeistert von dem Betrieb auf dem Eis. Es kommen uns nicht nur gut gelaunte Schlittschuhfahrer entgegen sondern auch sehr viele mit Kinderwagen und Jogger. Wir drehen unsere Runden, machen hin und wieder mal Pause und stärken uns mit Breze & Tee. Die Kinder haben richtig Spass: Ludwig schiebt seinen Schlitten selber an, damit er auch gut rutschen kann und Anton übt Eislaufen. Wir treffen den ein oder andren Bekannten aus Kindergarten und Nachbarschaft und freuen uns aber nach 3h Eiszeit auch wieder auf Daheim. Ein toller Ausflug, wobei hier aber für uns alle gelten sollte: immer aktuelle Eislage überprüfen und lieber näher am Ufer sich tümmeln, als zu weit draußen, wo man sich nur unnötiger Gefahren aussetzen könnte.