Nachdem wir nun einige heiße Sonnentage am See inklusive Wasserplantscherei und diversen SUP-Touren verbrachten, freuen wir uns jetzt wieder auf tolle Radltouren und Wanderungen in den Chiemgauer Bergen. Heute stellen wir euch eine ganz besonders idyllische kleine Alm vor, die es aber richtig in sich hat: die Hofalm der Familie Reichhold, die für Kinder mit ihren Berggokards, Dreirädern, Büchern und vieles mehr ein wahres Spielparadies bietet.
Als Ausgangspunkt gibt es 2 verschiedene Möglichkeiten: zum einen kann man die Tour von der Lederstube in Frasdorf aus in einer guten Stunde Wanderung erreichen. Der Anstieg hier ist geprägt von mehreren Steilrampen, die grade für Radfahrer samt Kinderanhänger manchmal zur Herausforderung werden. Deshalb entschieden wir uns dieses mal für die zweite Variante und starteten unsere Tour von Frasdorf- Soilach aus. Dort beginnt die Tour erst mal mit mässiger Steigung. Schnell geht es in einen dichten Waldabschnitt hinein, wo Anton natürlich gleich mal Ausschau hielt nach dem ein oder anderen Feuersalamander. Die waren wohl noch alle platt von der Hitze der letzten Tage, kein einziges kleines Bergreptil zeigte sich uns. An der Winterstube vorbei gelangten wir schließlich zu einem Bach, an dem wir erst mal “stoanerne Mandl” aufstellten 🙂 Über die Schmiedwiese und einer 45minütigen Anfahrt mit den Rädern gelangten wir schließlich auf das letzte Stück des Wanderwegs, der direkt zur Hofalm führt. Die Frasdorfer Hütte ließen wir dabei hinter uns liegen und mussten noch einen kleinen Anstieg meistern, bevor es nur noch abwärts ging – Richtung Kuchen, Weißbier und Spielparadies!
Da uns das Wetter leider nicht so wohl gesonnen war, verschlug es uns dieses Mal in die feine Stubn’ der Hofalm. Für die Kinder eine wahre Freude, konnten sie da drinnen ja nicht nur Dart spielen, sondern auch noch das komplette Büchersortiment durchstöbern. Ludwig entdeckte schließlich turnende Kühe in einem Buch, hielt es mir vor die Nase und meinte nur: “Mama, schau. Muh-Yoga.” Ja, die Hofalm präsentiert sogar ein straffes Yoga Programm für Kühe 😉 Vielleicht ist das auch der Grund, warum sämtliche Erzeugnisse dort so gut schmecken: der selbergemachte Käse und die Kuchen sind ein Traum. Gestärkt, zufrieden und erholt machten wir uns schließlich wieder an die Heimreise, wo wir über den Riesenhüttenweg wieder zu unserem Ausgangspunkt radelten. Eine schöne Tour, die auch bei Nieselregen sehr zu empfehlen ist.