Wir haben die letztwöchigen Faschingsferien dazu genützt, um relativ spontan ans Mittelmeer zu düsen. Zuvor allerdings waren wir noch in Inzell unterwegs, um den Winter in seiner vollen Pracht zu genießen und die dortige Naturrodelbahn bei Adlgaß zu testen. Denn schließlich wussten wir ja nicht, ob wir nach unserer Heimkunft überhaupt noch Schnee zu erwarten hatten. (Dass sich der Winter nun wirklich nochmal von seiner schönsten Seite zeigt, ist wunderbar.. Aber eine andere Geschichte.)
Von vorne: wir düsen also vom damals noch schneefreien Chiemsee los Richtung Inzell, wo es von der Bundesstraße auf Höhe der Gemeinde links in Richtung Adlgaß geht. Die Schneemauern am Straßenrand werden höher und höher. Meine Jungs freuen sich nun auf winterliche Rodelgaudi und sind gespannt auf die Rodelbahn, den Winterwunderwald und natürlich das Forsthaus Adlgaß, in dem wir uns nach der Tour stärken möchten. Es schneit dicke Schneeflocken, als wir beim Forsthaus Adlgaß ankommen. Schon kommen uns auch etliche, gut gelaunte und strahlende Schneemenschen mit Schlitten entgegen, grüßen freundlich und wünschen uns eine schöne Tour. Hm. Nachdem ich alleine mit meinen Jungs unterwegs bin, leihen wir uns einen extralangen Schlitten aus. Diese stehen an einem Schuppen gelehnt, gegen eine Gebühr von 3.-€ zur Verfügung.
Nun starten wir auch schon los: der Weg führt uns in einen Wald, rechterhand gibt es einen breiten Weg für die Aufsteiger samt Rodel, Kind und Kegel, linkerhand düsen uns lachend und teilweise grollend lustige Rodler entgegen. Der Anstieg ist sehr dezent und für jeden leicht machbar. Für meinen 1m großen 3-Jährigen, genauso wie für den 70-jährigen Rentner, der auch noch seinen Hund angeleint mitführt. Nach ca. 20 minütiger, gemütlicher Wanderung durch den verschneiten Wald kommen wir schließlich zu einer Weggabelung, an dem die Naturrodelbahn ihren Einstieg hat. Wir satteln die Rodel und ab geht’s. Meinen Jungs ist es anfangs etwas zu lahm, weshalb ich ganz schön Gas gebe. Und hui – ja, es wird schneller, aber immer gut kontrollierbar. Die Rodelbahn ist breit und hin und wieder fahren wir durch kleine Mulden, die uns alle zum Quietschen bringen. Wir haben Spass und sind uns einig, dass wir die Tour natürlich gleich nochmal wiederholen. Und dann nochmal.. Nach 2h Rodeln sind wir hungrig und freuen uns auf die Einkehr in das Forsthaus Adlgaß.
Das Forsthaus selber ist definitiv ein Kleinod in den Chiemgauer Alpen, ca. 700 Jahre alt und berühmt für seine saisonale und regionale Küche. Wer Lust hat auf Slowfood, gemütliches Ambiente mit Holzofen im Gastraum und besonders schmackhafte Gerichte ist hier genau richtig! Wir stärken uns, wärmen uns am Ofen auf und treten nach dem schnee- und actionreifen Nachmittag die Heimreise an. Wissen aber gleichzeitig, dass wir diesen Winter nicht das letzte Mal dort oben waren!
Hier geht es noch auf die Homepage des Forsthauses mit weiteren Infos für euch: http://www.forsthaus-adlgass.de/!
Viel Spass beim Erkunden und Entdecken!