- Langzeitstillen
- Familienbett
- Das Kind vorne im Auto sitzen lassen
- Partnerlook bei Geschwister
- Baby mit 6 Monaten an Brezen kauen lassen
- Sand aus dem Sandkasten essen zu lassen
- Kindern unbeaufsichtigt Malstifte zu überlassen
- Buben rote oder pinke Sachen anzuziehen
- Einen Babysitter zu engagieren
Langzeitstillen:
Ist ja wohl eeeklig, wenn der Knirps nach verputztem Schweinshaxen bei Mutti am Busen hängt und sich seine Nachspeise abholt. Dachte ich immer. Und nun ist mein zweiter Sohn schon lange 1 gewesen, saust durch die Gegend, ist „vots-gscheit“ (ein Besserwisser) und liebt es, sich am Abend sein Betthupferl von Mama zu holen. Ja, ich bin eine von diesen Langzeitstillenden und liebe es. Noch. Wenn nicht mehr, dann eben nicht mehr. Aber so ist es was Wunderbares, nicht nur für mich sondern auch für ihn.
Familienbett:
Wie? 5 Leute in einem Zimmer? Nein… 5 Leute in einem Bett? Als Freunde uns das vor 5 Jahren schon erzählten, fanden mein Mann und ich das unvorstellbar. Schon fast etwas Komisch. Und nun? Nun sind wir 4 Leute in einem Zimmer. Anton hat zwar schon längst SEIN Kinderbett, in SEINEM Kinderzimmer. Aber die meiste Zeit will er davon nichts wissen. “Wajum muss i alleine slafn wenn papa und du a in einem goooossn bett slafn?”.. vorwurfsvoller Blick und eine Aussage die gar nicht mal so verkehrt ist.. und klein Lui liegt ja schliesslich auch in seinem feinen Gitterbettchen, das direkt an unserem Bett angrenzt. Familienbett also.
Das Kind im Auto vorne sitzen lassen:
Anton wurde es mit dem Wechsel vom Maxicosi in den großen Kindersitz irgendwann zu langweilig hinten. Man sieht ja schließlich nicht so viel, kann nicht alles kommentieren, was da vor sich auf der Strasse oder rundherum passiert und ist irgendwie “ab vom Schuss”. Nie hätte ich mir das erträumt, aber ich habe einen 1. Offizier, der mir schon öfter mal sagt: “Mami, des is da falsche Weg…”. Vielen Dank, Copilot!
Partnerlook bei Geschwistern:
Ich habe eine große Schwester. Und es kommt mir vor, wie gestern, als wir dazu gezwungen wurden, denselben Mickey Mouse Pullover zu tragen, weil des ja “sooo liaaabb” ausschaut. Seither schwor ich mir, meine Kinder – sollten sie das gleiche Geschlecht haben – NIE NIE NIE NIE dem Los des Partnerlooks verfallen zu lassen. Und was ist nun????? Wie eine Wilde durchforste ich in diversen Läden, ob es diese ach so coole Shirt denn nicht nur in 110 sondern auch in 86/92 gibt. und oh Schreck, wenn das nicht der Fall ist, bin ich schon fast bissl enttäuscht.
Baby mit 6 Monaten an Brezen kauen lassen:
Meine Mutter hat mir diese Horrorstory erzählt. Wovor wir alle Angst haben. Das eigene Kind könnte an irgendwas ersticken. So wärs meinen Eltern bei mir fast ergangen – Gott sei Dank nicht, sonst könnte ich euch ja nix schreiben.. Aber meine Mutter warnte mich immer davor, lange noch bevor ich überhaupt über Kinder nachdachte, Brot, Brezen und andre “Lutschobjekte” kleinen Babies zu verpassen. Und tatsächlich. Bei Anton war ich wie eine Irre, die jedwede angebotene Breze verneinte. Bei Ludwig jedoch vertraute ich mehr auf den “Würgereflex”. Und schielte natürlich nach wie vor mit Argusaugen auf ihn wenn er irgendsowas in der Hand hielt. Aber mei, als echter Bayer darf auch die Breze nicht fehlen.
Sand aus dem Sandkasten essen zu lassen:
Ha, das hört sich so an, als ob man das vermeiden könnte??? Nein, kann man e nicht. Außer man sitzt 4h daneben und passt auf, dass die Kleinen nicht den köstlichen Sandkuchen probieren 🙂 Bissl Dreck schadet ja bekanntlich nicht..
Kindern unbeaufsichtigt Malstifte zu überlassen:
Tja, was soll ich sagen? Nach der Kleinkindzeit, wann auch immer diese genau bei unseren 2 Buben enden mag, wird erst mal das ganze Haus geweisselt. Denn sämtliche, früher wohl, weiße Stellen sind nun verschönert. Nicht alle. Aber sehr, sehr viele.
Buben rote oder pinke Sachen anzuziehen:
Rot und pink sind doch ganz eindeutig Mädchenfarben und gehören sich nicht für Buben. Findet ihr nicht? .. Ich mittlerweile auch nicht mehr. Anton trägt coole rote Converse Schuhe, Ludwig hat ne pinke Cordhose an. Wir mischen die Farben bunt durch. Denn so is Leben. Bunt.
Einen Babysitter zu engagieren:
Meine Kinder von fremden Personen bespassen zu lassen?? NIEEEE im Leben… Aber naja. Nachdem Rudi und ich hier in die Kategorie “Zuagroaste” fallen, sind unsere Eltern nicht gerade ums Eck. Meine Tiroler Base ist zwar nicht soo weit weg, aber immerhin über eine Stunde zu fahren. Einfach. Und so rang ich mich dann doch irgendwann durch, mir um einen Babysitter zu schauen. Und juhuuuu – nicht nur, dass ich einen tollen Babysitter fand, nein… Die Jungs finden es auch noch großartig, dass mal wer andres sie bespasst und mit ihnen den Sandkasten umgräbt.. Immer nur Mami is doch auch faad.