Ihr Lieben! Es tut mir so leid, dass ich euch momentan nicht öfter einen Beitrag schreiben kann! Es sind vier tolle Berichte in der Pipeline – allerdings halten mich Job und paar Projekte für euch ganz schön auf Trab. Nun aber mal wieder was Neues für euch zum Entdecken und Erkunden – heute berichte ich euch über die Zeppelinhöhe mit Blick auf Grassau, Bergen, den Hochfelln und Hochgern samt Schnappenkirche.
Für kleine Waldhelden und Geschichtsinteressierte
Eines vorab: Diese kleine Wanderung ist für Kinder ab 3-4 Jahren gut zu Fuß machbar, allerdings gibt es eine kurze Schlüsselstelle, an welcher ihr die Kids UNBEDINGT ca. 30m an der Hand nehmen müsst. Neben dem Weg ist das Gelände nämlich an einer kurzen Stelle steil abfallend und nichts für emanzipierte, kleine Abenteurer die womöglich auch noch meinen, sie müssten in den Graben hinunterklettern.
Aber von vorne. Erinnert euch an den Beitrag über die Hefteralm: der Parkplatz Strehtrumpf ist Ausgangspunkt zur Hefteralm, wie auch für die Wanderung zur Zeppelinhöhe. Wir fahren von Bernau und Rottau kommend Richtung Grassau, wo wir Richtung Kucheln, Bergbadstüberl rechts einbiegen. Dort führt eine asphaltierte Straße hoch und wir fahren bis zur letzten Möglichkeit, das Auto zu parken. Von dort aus halten wir uns links und folgen dem Wegweiser Zeppelinhöhe. Über einen wurzeligen, aber gut befestigten Waldweg wandern wir in den Wald hinein.
Ein Zeppelin im Bergwald über Grassau?
Unsere Jungs sausen voller Freude los und entdecken nach kurzer Zeit einen ersten Gedenkstein. Eine Familie kommt uns entgegen und grüßt freundlich, berichtet kurz von ihrem Tagestrip zur Rachlalm und Hefteralm, die beide über den Wanderweg zu erreichen sind. Unser Endziel heute heißt jedoch Zeppelinhöhe, die eine wunderbaren Ausblick ins Achental und in die Chiemgauer Alpen parat hält. Noch dazu ein Stück Flug-Geschichte! Wir wandern den Weg weiter, als wir schließlich zu der bereits erwähnten „Schlüsselstelle“ kommen. Rudi hat Ludwig fest an der Hand, ich nehme Anton und lasse ihn rechts von mir gehen. Der Weg dort ist gut zu gehen, allerdings tut sich hangseitig ein steiler Graben auf, der durchaus Respekt einflößend ist. Nach dem kurzen Stück kommen wir zu einer Weggabelung wo wir rechts abbiegen. Nach insgesamt 20 Minuten Wanderung vom Parkplatz aus, erkennen wir linkerhand plötzlich die bayerische Fahne im Wind wehen. „Dort ist der Zeppelin Mama!“, ruft Ludwig freudig und düst los in Richtung Fahne. Ich muss lachen und erkläre ihm schließlich, angekommen am Ziel, dass uns zwar kein echter Zeppelin erwartet, doch dafür ein schöner Gedenkstein in Erinnerung an seinen Erfinder.
Wir ruhen uns auf der Sitzbank aus, vertilgen unsere Brotzeit und genießen den Blick ins Tal. Dabei erzählt der Papa lauter Abenteuergeschichten über Zeppeline und nach einer kurzen Rast treten wir schließlich den Heimweg an. Für Wanderlustige, die mehr Zeit mitbringen und könnte die Tour auf die Rachlalm oder Hefteralm fortgesetzt werden. Für uns hieß es erst mal: Ab nach Hause mit einem neuen Ziel: ein Zeppelin bauen!