Oh, ihr lieben Ehemänner und Väter da draußen: ihr seid spitze und einzigartig. Doch dieser Beitrag richtet sich nun an eure Frauen und beschäftigt sich mit der Frage, ob denn ein Urlaub mit der Freundin samt Kinder auch mal eine Möglichkeit wäre?
Seitdem Rudi und ich Eltern sind, haben sich unsere Urlaube durchaus “etwas” verändert. Wo wir früher noch innerhalb weniger Stunden den Bus gepackt hatten, brauchen wir heute Tage Vorlauf, die ich meist mit Waschen, Sortieren, Vorbereiten und Packen verbringe. Im Urlaub selber möchte sich jeder irgendwie erholen, es ist ja schließlich Urlaub. Dieser Erholungsfaktor ist mit zwei kleinen Kindern in den letzten Jahren bissl in den Hintergrund gerückt. Bei uns zumindest. Oft hastet einer von uns mindestens einem Kind durchs Restaurant hinterher, während der andre schnell seine Vorspeise runterschlingt. Ihr kennt solche Situationen wohl auch? Viele Freunde und Bekannte von uns mit größeren Kindern schmunzeln drüber und meinen dann nur achselzuckend: “Jo mei, da hamma alle durch miassn. In 5 Jahr kints an Urlaub wida genießen. Oda es bleibs em dahoam. Heheee!” Nun denn. Dieses Jahr fragte mich eine Freundin ganz spontan, ob ich denn Lust hätte mit ihr und ihren 2 Kids 1 Woche Urlaub im Süden des Gardasees zu verbringen. Urlaub mit 4 Kindern? 2 Mamis, 4 Kinder? Warum nicht? Und weil diese 1 Woche echt der Hammer war, möchte ich euch heute hier meine 5 Tops aber eben auch den einen Flop aufzeigen:
Meine 5 TOPS aus dem 2M4K Urlaub:
1. Wir sprechen diesselbe Sprache:
Wir sind eben Mütter. Mütter funktionieren größtenteils doch alle irgendwie gleich. Es gibt Regeln. Und Grenzen. Und diese werden klar kommuniziert. Für die Kids gibt es also kein “Hintertürchen” oder kein “Dann probiers ich eben schnell bei Papa”, was uns viel Stress, Diskussionen und hitzige Momente erspart.
2. Wir haben diesselben Prioritäten:
Erstmal schauen wir, dass die wilde Bande versorgt ist: Hunger gestillt, alle eingeschmiert, genug zu trinken…? Zuerst kommen die Zwerge dran, bevor sich Mutter um sich kümmert. Ohne Absprache zwischen uns läuft des Ding.
3. Wir laufen auf ca. selber Betriebstemperatur:
Während die eine das Frühstück abräumt und schon für den Badetag alles packt, zieht die andre die Kinder um, schmiert sie ein und belädt schon mal das Auto. Ohne lange rumzufackeln oder Fragen / Diskussionen anzufangen geht’s in einem schönen Tempo dahin, so dass den Kindern erst gar nicht allzu große Dummheiten einfallen können.
4. Die Hilfsbereitschaft der Einheimischen ist uns sicher :-):
“Dove sono gli uomini??” Ganz unglaubwürdig werden wir von den Einheimischen regelmässig nach den Ehemännern gefragt. Nein, wir sind kein frisch verliebtes Pärchen, das Flitterwochen macht. Wir haben die Männer eben daheim gelassen. Und schon sind sie alle zur Stelle: egal ob Auto beladen helfen oder die Tomatendose aus dem obersten Regal im Supermarkt holen. Die Hilfsbereitschaft der Einheimischen ist uns sicher!
5. Abendzeit ist Mädlszeit
Absolutes Top: die Kinder sind nach dem Tag brav im Bett, die Küche ist aufgeräumt, das Wohnzimmer auch, der Tisch ist gedeckt mit lauter regionalen Köstlichkeiten und die Flasche Wein steht bereit. Dazu gibt es gaaaanz viele, tolle Mädelsthemen. Die auch mal nicht mit Kindern zu tun haben. Oder halt fast nicht. Wir genießen und lachen.
Mein FLOP aus dem 2M4K Urlaub:
In einer Woche Urlaub passieren so viele Dinge, die wundervoll, einzigartig und beeindruckend sind. Leider können wir diese nicht mit unseren Männern teilen.
Zusammenfassend kann ich euch einen Urlaub mit einer Freundin aber echt empfehlen, wenn ihr Lust und ein gutes Bauchgefühl dazu habt. Natürlich muss man als Frauentyp zusammenpassen, aber das wisst ihr selber ja e am besten 🙂 Also: auf geht’s. Viel Spass euch im Mädls mit Kind Urlaub :-)!