Über Sport mit Kindern: warum Mami sowieso nie zum Stillstand kommen wird

Viele Leser unserer Seite, die wir persönlich kennen, staunen manchmal über unser Sportpensum, das wir anscheinend regelmässig – also jedes Wochenende und egal bei welcher Witterung – mit unseren Kids aufbringen. GleichenbergalmWenn wir nicht auf der Gleichenbergalm sitzen, sausen wir durchs Klausbachtal oder bezwingen den Zwiesel. Soooo wild sind wir aber gar nicht drauf. Es ist wohl eher so, dass in unseren Familien schon vor den Kindern das Thema Sport ein wichtiges war und seit den Kindern irgendwie omnipräsent ist. Oder ist es euch nicht auch schon so ergangen, dass ihr plötzlich den schnellsten Sprint eures Lebens hingelegt habt, als eure Großen das Tretradfahren entdeckt hatten? Zumindest ist unser Alltag mit 2 lebhaften Jungs sehr stark geprägt von Bewegung, Spiel und Sport. Und ja, manchmal gibt es Tage, an denen ich nicht recht zum Verschnaufen komm, sondern eher zum Dauer-T-Shirt-Wechseln, weil ich das vorige nass gelaufen habe.. Oder so ähnlich. Und hier seht ihr mal eine Übersicht, wie sportlich ihr wirklich seid und wie viel Bewegung durch und mit Kindern anfallen kann:

1. Geburtsvorbereitungskurs:

Kaum ist das Baby geboren, fängt es ja schon an: Ich weiß ja nicht, wie es eure Hebammen halten bzw. hielten in den Geburtsvorbereitungskursen, aber meine erklärte nicht nur viel rund um Geburt, Beckenboden etc. sondern brachte uns etliche geburtsvorbereitende Übungen aus dem Yoga und Pilates bei, die schon mal die Schweissperlen auf die Stirn zauberten. Sport also.

2. Rückbildungskurs:Rückbildung_29_2

Oh Mann. Wie schrecklich. Paar Wochen nach der Geburt ist man e noch unrund geformt (so war’s zumindest bei mir), bedürfte mal dringenst einem Friseur oder gleich schon Schönheitssalon und dann soll man auch noch was “für die Festigung seines Beckenbodens” machen? Ich hasste dieses Wort “Rückbildungskurs” schon.. aber wohl eher deshalb, weil gefühlt alle anderen um mich herum, 10kg leichter, fitter und in einer besseren Kondition waren. Naja. Sport also.

3. Powerwalken mit Kinderwagen und/oder Tragetuch:

Das Baby hat getrunken und will schlafen. Hm, schlafen? Im Bettchen wills nicht bleiben. Ständig am Busen hängen, geht auch nicht. Einfach mal so in den Stubenwagen vergattern? Nö, Geschrei. Ergo rein ins Tuch oder in den Kinderwagen und raus. Mein Großer war so ein Kaliber: “Ich schlaf eeeewig nicht im Kinderwagen ein, deshalb rennt Mami schon mal 5km. Und wenn ich dann eingeschlafen bin, dreht sie um, geht heim und ich werd wach, sobald das Gefährt steht. Hehe.” Tja. Also Sport gemacht und wieder alles von vorne 🙂

4. Spielplatz Action:

Das Kind läuft nun gut und hangelt sich schon wie klein Affe von Stange zu Stange, klettert Seile hoch, erklimmt die Rutsche. Ich bin immer dabei, sozusagen als der “Auffänger” oder die “Matte”. Beckenboden gut anspannen, gerader Rücken, Kraft in Arme und Beine ausgewogen verteilen. Guter Stand. Perfekt. Nach 1h Stunde Spielplatz bin ich wieder nass geschwitzt. Sport also.

5. Radeln mit Anhänger:Hinterland

Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass unsere 2 die absoluten “Im-Kinderanhänger-Schläfer” sind (bzw. mittlerweile waren). Naja, ist ja auch sehr gemütlich dort hinten drin. Anton konnte bereits gut sitzen, ebenso Ludwig, als wir sie in den Anhänger verfrachteten und unsere Runden drehten. Je größer sie wurden und je mehr es zu entdecken für sie gab, desto ausgefallener und länger und höher wurden unsere Touren. Und umso schwerer natürlich das Ziehgewicht am Radl dran. Sport also.

6. Wandern:

Zwiesel1Egal, ob nun mit Kraxe, Kinderwagen, Buggy, oder das Kind-tragend: Wandern in der Natur ist schön und bietet so viel Abwechslung für Groß und Klein. Mit Kindern legt man zwar öfter mal Stops an einem Bach oder einer interessanten Kuhwiese ein, in Bewegung ist man dennoch lange und viel und trägt oder schiebt immer etwas. Sport also.

7. Herumgaulen, Fangsta und Fußball spielen

Einfach mal im Garten “chillen”.. Das schaut bei uns so aus, dass die Kinder um mich herumsausen, mich fangen, bis ich quietsche, ich dann wieder sie fange etc. Das geht so lange, bis einer von den beiden den Fußball daherzieht und ich zum Goli ernannt werde. Chillen im Garten?? Sport also.

… Und so erkennt ihr euch bestimmt in einigen Punkten wieder oder hättet noch weitere zu erwähnen (z.B. Haushalt machen mit Wäsche und Kind vom Keller rauftragen…). Was uns Müttern und Vätern allen gleich ist: Stillstand mit Kindern gibt es nicht, Sport mit Kindern immerzu. Denn Kinder sind Sport :-).

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